Laempe erhielt den Preis für sein innovatives Binder-Jetting-System zur großserienfähigen Herstellung von Sandkernen, das bei der BMW Group erfolgreich in Betrieb genommen wurde. Die hochautomatisierte Anlage produziert mehr als 1.100 Kerne pro Tag – damit zählt sie zu den schnellsten Binder-Jetting-Drucklinien weltweit – und ermöglicht komplexe Innengeometrien im Motorenbau ohne zusätzliche Werkzeuge oder Kernklebeprozesse. Die Lösung bildet die komplette Prozesskette ab: von Rohstofflagerung und Formstoffaufbereitung über den Druckprozess bis hin zu automatisiertem Entsanden, Reinigen und der 100-prozentigen optischen Vermessung aller Kerne.
Prof. Jennifer Johns, Jury-Mitglied und Professorin an der University of Bristol Business School, zeigte sich beeindruckt: „Der (R)Evolution Award erhielt eine Vielzahl hochwertiger Einreichungen, die die Anwendbarkeit von Additiver Fertigung in verschiedenen Branchen demonstrieren – um Probleme zu lösen, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nicht gelöst werden können.“
Technologie-Highlights des Systems
- Druckgeschwindigkeit bis zu 850 mm/s
- Bidirektionaler Druckprozess für hohe Produktivität
- Inline-Überwachung des Baufelds
- Fertigungsgenauigkeit von ± 0,3 mm
- Vollautomatisiertes Handling, Entsanden und Reinigung
- 100 % optische Vermessung aller gefertigten Kerne
- Eigens entwickelte Software „Laempe Printing Wizard“ für Slicing, Skalierung und flexible Druckjob-Anpassung
„Dieser Award bestätigt unseren Anspruch, die industrielle Kernfertigung neu zu definieren. 3D-Druck wird vom Prototypenwerkzeug zur vollwertigen Großserientechnologie – und wir sind stolz, diese Entwicklung gemeinsam mit der BMW Group voranzutreiben“, erklärt Andreas Mössner, Geschäftsführer Laempe Mössner Sinto.
„Die Stärke unserer Lösung liegt in der konsequenten Integration der gesamten Prozesskette. Automatisierung, Geschwindigkeit und Präzision machen den Unterschied – und schaffen für Gießereien weltweit neue Perspektiven in Fertigungseffizienz und Designfreiheit“, betont André Klimm, Geschäftsführer bei Laempe Mössner Sinto.
Nachhaltig, präzise, zukunftsweisend
Dank optimierter Kerngeometrien und eines anorganischen Bindemittels verbessert das System den CO₂-Fußabdruck gegossener Bauteile und ermöglicht neue Anwendungen in Wärmetauschern, Elektromotor-Gehäusen und Wassermantelkernen. Gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch durch verkürzte Druckzeiten, energieeffiziente Antriebstechnik und Energierückgewinnung.
Mit Blick auf E-Mobilität, alternative Antriebe und komplexere Leichtbaukonstruktionen wird der Bedarf an additiven Sandkernen weiter steigen. Die Technologie von Laempe bildet damit einen zentralen Baustein für die Kernfertigung der Zukunft.
Über Laempe Mössner Sinto GmbH
Die Laempe Mössner Sinto GmbH ist Weltmarktführer für Kernfertigungstechnologie in der Gießereiindustrie und deckt mit seinem umfassenden Produkt- und Dienstleistungsportfolio alle Bereiche der modernen Kernfertigung - von der konventionellen, der additiven bis zur hybriden Fertigung - ab. Das deutsche Traditionsunternehmen ist ein Komplettlösungsentwickler mit Hauptsitz im sachsen-anhaltischen Barleben/Meitzendorf. An diesem hochmodernen Produktionsstandort, den Standorten Schopfheim im Schwarzwald und Mannheim sowie bei den Tochterunternehmen in Pune (Indien) und Beijing (China) sind insgesamt 350 Mitarbeiter beschäftigt. www.laempe.com
Pressekontakt:
Thomas Doriath
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Laempe Mössner Sinto
E-Mail: pr(at)laempe(dot)com
